Ehrgeiz

Ehrgeiz

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Ehr|geiz ['e:ɐ̯gai̮ts̮], der; -es:
stark ausgeprägtes Streben nach Erfolg, Geltung, Anerkennung:
politischer Ehrgeiz; sie ist von Ehrgeiz besessen; ihn packte der Ehrgeiz; ihr Ehrgeiz treibt sie zu höchster Leistung.
Syn.: Ambition (geh.), Eifer.

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Ehr|geiz 〈m.; -es; unz.〉 das Streben, vorwärtszukommen ● brennender, heftiger, krankhafter, übertriebener \Ehrgeiz; er tut es aus \Ehrgeiz; er ist vom, von \Ehrgeiz besessen [<Ehre + Geiz]

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Ehr|geiz , der <Pl. selten>:
starkes od. übertriebenes Streben nach Erfolg u. Ehren:
krankhafter, gesunder E.;
mich packte der E.;
mein E. war geweckt;
keinen E. haben;
seinen E. dareinsetzen, etwas zu leisten;
er ist vom E. getrieben.

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I
Ehrgeiz,
 
das Bestreben, durch eigene Leistungen andere zu übertreffen.
II
Ehrgeiz,
 
das Streben, andere an Ehre, Geltung, Macht und Ruhm zu übertreffen; zielt meist auf die Anerkennung der eigenen Leistung durch andere und dient damit zur Förderung des eigenen Selbstwertgefühls. Soweit Ehrgeiz Anerkennung für wirkliche Leistung sucht, äußert er sich als normaler Antrieb im Wetteifer und kann als Erziehungsmittel dienen. Ehrgeiz wird jedoch sittlich fragwürdig, wenn der Ehrgeizige andere in den Schatten zu drängen sucht oder eigene Leistungen nur vortäuscht. Übersteigerter Ehrgeiz, der zum Selbstzweck wird (Ehrsucht), kann aus einem Minderwertigkeitsgefühl und dem Versuch entstehen, eigene Schwächen vor sich und anderen zu verdecken; dies kann sich u. a. in Eitelkeit äußern.

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Ehr|geiz, der <Pl. selten>: starkes od. übertriebenes Streben nach Erfolg u. Ehren: krankhafter, gesunder E.; in der zweiten Runde packte mich der E. (Loest, Pistole 199); keinen E. haben; er hatte den E., als Erster fertig zu werden; seinen E. dareinsetzen, etwas zu leisten; wenn mein E. einmal geweckt ist, bin ich zu großen Leistungen fähig (Roehler, Würde 157); Es geht nicht um abstrakte Prinzipien oder politische -e (General-Anzeiger 30. 6. 90, 16); Ist sie nicht bloß die Marionette einer vom E. zerfressenen Mutter ...? (Woche 31. 1. 97, 3).

Universal-Lexikon. 2012.

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